Die Faszination Focke Wulf Ta 152 - vom Original zum Nachbau 
- der letzte echte Höhenjäger

Tragwerk  Ta 152 H-1 geteilter Flügel

                 Ta 152 H-0  ungeteilter Flügel

Äußerlich unterscheidet sich das Tragwerk der Focke-Wulf Ta 152 H-1 und H-0, in der H-1 waren in der oberen und unteren Beplankung mehr Handlochdeckel, zwecks Einbau von jeweils 3 ungeschützten Kraftstoffbehälter zur Aufnahme von wahlweise MW 50 oder B 4 Kraftstoff. 



8-152 H-0, H-1 Tragwerk H-1


Aufbau

  1. Vorderholm (teilbar)
  2. Hinterholm
  3. Obere Beplankung
  4. Untere Beplankung
  5. Vordere mittele Schale
  6.  Hintere mittele Schale
  7. Strebenbock zur Abstützung der Triebwerksanschlüsse am Rumpfvorbau gegen den Hauptholm
  8. Randkappe
  9. Mittleres Nasenstück
  10. Rumpfanschlüsse
  11. 10 Handlöcher je Tragflächenseite (Annieten der unteren Beplankung. Zugang zur Quersteuerung).
  12.  Handloch für Federbeineinbau
  13. Handloch für Landeklappenzylindereinbau
  14. 3 Handlöcher je Tragflächenseite zum Einbau der Kraftstoff-Flächenbehälter
  15. Außenbordanschlüsse zur Auffüllung der Flächenbehälter

Außenbordanschluss zur Auffüllung des linken inneren Flächenbehälters wahlweise mit MW 50 oder B 4


 Tragwerk
Aus Gründen der Freigänigkeit des Motors an den Rädern ergab sich die Notwendigkeit, dieselben um je 250 mm nach auch außen zu verlegen.
Diese wurde dadurch ermöglicht, dass bei weitgehender Übernahme des Flügelsystems im Innenbereich ein o,5 m langes Holmstück in der Flügelmitte eingefügt wurde. Damit ergab sich die Notwendigkeit einer Neukonstruktion des Rumpf-Flügelübergangs in demselben Umfang wie bei der Ta 152 A/B.
Infolge der Spannweitenvergrößerung auf b= 14,44 m bei einer Flügelfläche von F = 23,5 m² wurde trotz des geringem Lastvielfachen von          nA  - 5,0 eine Beplankungsverstärkung im Innenbereich des Flügels erforderlich. Der grundsätzliche Aufbau des Flügels im Innenbereich wurde übernommen, nämlich Schalenbauweise mit einem als Querkraftträger ausgebildeten Vorderholm.
Im Außenbereich ist der Flügel als reiner Schalenflügel ohne gesonderten Querkraftträger ausgebildet. Die Querkraft wird über den Hinterhom und die Flügelnase geleitet, die zwischen den Formrippen durch je eine Versteifungsrippe verstärkt ist. Die Abkehr von der sehnen geteilten Bauweise machte die Anbringung einer Vielzahl von Handlöcher  200 mm an der Flügelunterseite erforderlich, die für die Montage und Reparatur Verwendung finden.
Der Einbau von drei Sackbehälter je Flügelseite machte eine Änderung und teilweise Verstärkung des Flügels im betreffenden Bereich erforderlich. Um den Einbau einer zusätzlichen Flügelwaffe für etv. Sondereinsätze zu ermöglichen, wurde die Waffenklappe an der Flügelunterseite übernommen
Quelle: Vorläufige Baubeschreibung Nr. 271 Höhenjagdflugzeug Ta 152 H
Um die Repaturmöglichkeit des bisher ungeteilten Flügel zu verbessern wurde eine Flügeltrennstelle in Flugzeugmitte angebracht (vorgesehen). Die Trennstelle besteht aus keilförmigen Laschen, die mit Ober- und Untergurt des Vorderhoholms verschraubt werden


Verbindungsstelle Holmsystem farblich hervorgehoben.

Gelb die Holme.

Blau die Verbindungselemente.



Hier in Gelb die trennstelle der Holme.


Auch hier kann man sehr gut die  Stahlkeilplatten erkennen.



                                Verschraubung auf der Holm Oberseite.Markant mittig die kräftigen Stahl Keilplatten .